Ein auffälliger Kerl: Der Bienenkäfer

Heute zeige ich euch einen auffälligen Käfer, den man nun wieder bis im Juli häufig entdecken kann, vor allem auf Pflanzen aus der Familie der Doldenblütler: den Bienenkäfer (Trichodes). Endlich weiss ich nun auch, wie man die beiden Arten, den Gemeinen Bienenkäfer (Trichodes apiarius) vom Zottigen Bienenkäfer (Trichodes alvearius) unterscheiden kann. Ganz einfach, man muss ihnen auf den Hintern schauen:

Beim Zottigen Bienenkäfer reicht das dritte der schwarzen Bänder auf den Flügeldecken NICHT bis zum Flügelende.

Beim Gemeinen Bienenkäfer hingegen reicht das dritte Band bis zum Flügelende.

So handelt es sich demnach bei allen abgebildeten Käfern um den Zottigen Bienenkäfer.

Kein Wunder, dass diese bunten, bis zu 15 Millimeter grossen Käfer der Familie der Buntkäfer zugeteilt sind. Auf den Blüten suchen sie nicht nur nach Pollen, sondern jagen auch Insekten. Von Nord- und Ostdeutschland heisst es, dass der in Deutschland unter Naturschutz stehende, Zottige Bienenkäfer bereits recht selten geworden ist.

Der Trivialname «Bienenwolf» rührt wohl daher, dass die räuberischen Larven der Bienenkäfer in Wildbienen- und Grabwespennestern leben und sich dort von deren Larven und Puppen ernähren. So ist es in der Natur: Fressen und gefressen werden.

Nun sende ich euch an diesem heutigen verregneten, düsteren und erst noch kühlen Tag einen warmen Sonnenstrahl in eure Herzen. Haltet durch, der Sommer wird kommen… bestimmt.

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