Vielleicht habt ihr auch schon Weisse Pestwurz (Petasites albus) entdeckt im Wald? Die ersten spriessen bereits an feucht-schattigen Standorten.
Ist sie vollständig erblüht, kann ihr blühender Spross mit den vielen Blütenkörbchen Wuchshöhen von bis zu 30 Zentimeter erreichen. Genauso wie ihre rötlich-weiss blühende Verwandte, die Gewöhnliche Pestwurz (Petasites hybridus), ist auch sie heilkräftig.
Die Weisse Pestwurz ist zweihäusig, jeder Blütenspross ist demnach entweder männlich oder weiblich.
Von den Petasites-Arten ist nicht ganz klar, ob ihr lateinischer Name von petasos, dem grossen griechischen Hut stammt, dessen Form und Grösse derjenigen der Blätter ähnelt. Oder vielleicht aber doch auf ihre mittelalterliche Verwendung gegen die Pest hindeutet.
So oder so, beide Petasites-Arten, die weiss-, wie auch die rotblühende, sind altbewährte, grosse Heilpflanzen und kommen in all meinen alten Heilpflanzenbüchern vor.
So sehen Mitte Mai die grossen Blätter der Weissen Pestwurz aus, sie erscheinen stets erst nach der Blüte. Auf ihrer Unterseite sind sie filzig-weich behaart weshalb auch sie – genauso wie die Huflattichblätter – immer wieder mal Wanderern in der Not als natürliches Klopapier zu Hilfe kommen.
Auf dem letzten Bild seht ihr ein Bild von vollständig erblühter Weisser Pestwurz. Es entstand letztes Jahr, am 22. März
Ein riesen Kompliment für diese wertvollen Beiträge.
Selbst als interessierte Naturbeobachtering und -Schützerin gibt es immer wieder so viel neues, spannendes und bereicherndes.
Vielen Dank dafür! Du bringst jedem Leser die Natur näher.