Lange Zeit war ich auf der Suche nach einer Skabiose (Scabiosa). Wann immer ich meinte, eine gefunden zu haben, handelte es sich jedoch um die sehr ähnlich aussehende Acker-Witwenblume (Knautia arvensis).
Nun habe ich endlich eine gefunden und weiss nun auch, wie ich die beiden auf einfache Weise voneinander unterscheiden kann.
Anhand des Blütenstängels könnt ihr sie unterscheiden: Die Skabiose hier auf dem Bild hat einen ganz glatten, völlig unbehaarten Stängel. Die Acker-Witwenblume hingegen – die ich in den nächsten Tagen porträtieren werde – hat einen mit Härchen versehenen Stängel. Also: «Die Skabiose hat glatte, die Witwe behaarte Beine». So lassen sich die beiden sehr einfach voneinander unterscheiden.
Die abgebildete Skabiose ist vielleicht eine Tauben-Skabiose (Scabiosa columbaria), doch festlegen würde ich mich da nicht, denn es gibt viele Skabiosen-Arten. «Meine» habe ich in einem trockenen, sonnigen Wiesenbord fotografiert. Trockenwiesen gehören denn auch zu ihren bevorzugten Standorten.
Holt man sich eine Skabiose in den Garten, wäre sie auch dort mit einem trockenen, sonnigen Plätzchen auf durchlässigem Boden glücklich. Uns wiederum beglückt sie mit der Anwesenheit von zahlreichen Schmetterlingen. Die werden von der Skabiosenblüte nämlich magisch angezogen, insbesondere Scheckenfalter-Arten besuchen sie oft. Aber auch verschiedene Wildbienen kann man auf den hübschen lilafarbigen Blüten beobachten: Gelbbindige Furchenbienen, Skabiosen-Sandbienen oder Rotband-Sandbienen.
Besten Dank für diesen Tipp – jetzt weiß ich, dass ich eine Skabiose und keine Witwenblume im Garten habe! Die beiden sehen so ähnlich aus, dass ich da lange verwirrt war …
Im Moment sehe ich viele Sechspunkt-Widderchen (Blutströpfchen) auf beiden, den Skabiosen wie auch den Acker-Witwenblumen. Sie mögen lila (und gelbe) Blüten.