Die Kohlmeise wünscht euch allen einen erholsamen Sonntag, mit viel Sonnenschein im Herzen!
Interessant ist, dass meine Grosseltern sie immer als «Spiegelmeisli» bezeichnet haben, also als Spiegelmeise. Wir wohnen hier im Schweizer Mittelland, an der Grenze zu den Voralpen. Wikipedia schreibt zur Bezeichnung Spiegelmeise jedoch:
«Der früher in Sachsen gebräuchliche Name „Spiegelmeise“ bezieht sich hingegen auf die weißen Wangenfelder». Na ja, Sachsen liegt nun aber doch ein ziemliches Stück weit entfernt von uns.
Den «kohlschwarzen» Partien am Kopf verdankt der grösste und am meisten verbreitete Meisenvogel in Europa seinen Namen Kohlmeise (Parus major). Bei uns in der Schweiz ist ein Höchstalter von gut 12 Jahren bekannt, was ich eigentlich ganz beachtlich finde, wenn man all der Gefahren gedenkt, die auf so ein kleines Vögelchen lauern.
Lokal werde diese Meise auch als Speck-, Talg- oder Schinkenmeise bezeichnet. Dies, weil Kohlmeisen anscheinend des Öftern im Winter bei Hausschlachtungen beobachtet wurden, wie sie Speck aus den aufgehängten Schinken pickten («Talghacker»).
Genauso wie die hier gezeigte Kohlmeise, kommt auch ihre kleinere Verwandte, die Blaumeise, an Futterstellen im Winter verbreitet vor. Die Blaumeise (Cyanistes caeruleus) hat einen blau gefärbten Kopf der mehr Weiss aufweist, als derjenige der Kohlmeise.