Die Douglasie – ein wenig bekannter Nadelbaum

Gerne würde ich euch in meinem Tagebuch die ersten blühenden Schneeglöckchen zeigen, doch leider liegen bei uns im Garten noch immer Schneeresten. Ihr müsst euch also noch eine Weile gedulden. Der Winter schwingt bei uns noch immer das Zepter und das darf anfangs Februar ruhig auch so sein.

Stattdessen zeige ich euch heute diesen lustigen Zapfen, der auf meinem Weg gelegen hat und stelle euch den Baum vor, von dem er heruntergefallen ist: Die Douglasie (Pseudotsuga menziesii), ein interessanter Nadelbaum aus Nordamerika, der bereits seit 1850 in den Schweizer Wäldern angebaut wird.

Hoch in den Himmel hinauf, ragen diese zwei Riesen, unter denen ich die Zapfen gefunden habe. Douglasien können in Europa bis zu 60 Meter hoch werden. Umgangssprachlich sind sie bei uns als Douglaskiefer, Douglastanne oder Douglasfichte bekannt.

Geschätzt wird die Douglasie in der Forstwirtschaft vorallem wegen ihres Holzes und so zählte sie zumindest früher einst zu den wertvollsten ausländischen Nadelbäumen. Douglasienholz gilt als ausgesprochen dauerhaft, verformt sich beim Trocknen wenig und quillt kaum auf.

Seit geraumer Zeit ist sie öfters Gegenstand von kontrovers geführten Diskussionen im Zusammenhang mit dem Wald der Zukunft in Zeiten des Klimawandels und zwar als Hoffnungsträgerin.

Die Douglasie ist einhäusig getrenntgeschlechtlich, das heisst, dass zugleich weibliche und männliche Blüten auf demselben Baum zu finden sind. Die Blüten selber sind eingeschlechtig, haben also entweder nur (männliche) Staubblätter oder nur (weibliche) Fruchtblätter. Ja, ist jetzt ein bisschen kompliziert, jedenfalls seht ihr auf meinen Fotos männliche, gelb-rote Zapfen mit den typischen verlängerten, dreizipfeligen Deckschuppen. Diese ragen weit über die Samen hinaus.

Die grünen, bis blau-grünen Nadeln der Douglasien fühlen sich übrigens sehr weich an und jemand schrieb mir, dass sie beim Zerreiben herrlich fruchtig-aromatisch nach Orangen duften. Werde ich ausprobieren.

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