Die Bach-Nelkenwurz (Geum rivale) gehört zu den ersten Pflanzen die bei mir am Teich blüht. Sie ist die braun-rote Schwester der Echten Nelkenwurz (Geum urbanum), die gelb und etwas später blüht.
Ihre getrockneten Wurzeln riechen tatsächlich ähnlich wie Nelken, weshalb sie früher in der Küche Verwendung als Nelkenersatz fanden.
Wie es der Name bereits verrät, findet ihr die Bach-Nelkenwurz vorallem in der Nähe von Gewässern oder in feuchten Wiesen, aber auch an Waldrändern.
Die zu den Rosengewächsen zählende, einheimische Wildstaude eignet sich bestens für den Garten. Hier bildet sie bei mir am Rande des Biotops ein wunderbares Farbenspiel zusammen mit der hellgelb-grünen Farbe der Zypressen-Wolfsmilch, die nebenan im eher trockenen Kies blüht. Der Bach-Nelkenwurz würde es im Garten jedoch genau so gut in halbschattigen Staudenrabatten gefallen.
Der typische Nelkenduft der Wurzel stammt vom enthaltenen ätherischen Öl Eugenol. Die beiden Nelkenwurzen sind bestens bekannt in der Kräuterheilkunde. In der Volksmedizin wurde beispielsweise der Nelkenwurz-Likör als verdauungsförderndes und fiebersenkendes Mittel eingesetzt.
Übrigens sind die Blüten der Bach-Nelkenwurz auch bei Hummeln, Bienen und Schwebfliegen sehr begehrt. Dieser dicke Brummer hier auf dem Bild bringt die Blütenstiele fast zum Knicken.
Ein Kommentar bei: “Die Bach-Nelkenwurz nickt mit ihrem hübschen Köpfchen”