
Eine weitere Pflanze, die mit einer lang anhaltenden Trockenheit ebenfalls sehr gut klarkommt, ist eindeutig der Hornklee (Lotus corniculatus). Kein Wunder, seine bis zu einem Meter tief reichenden Wurzeln finden selbst dann noch Feuchtigkeit, wenn alles nebenan bereits dürr ist.
Also die perfekte Pflanze für den «klimafreundlichen» Garten, der keine Bewässerung benötigt. Freude an dieser hübschen Wildstaude haben auch sehr viele Insekten und Schmetterlinge, vorallem der Hauhechel-Bläuling (Bild unten).

Der Hornklee ist ein ausserordentlich ausdauernder, dankbarer Blüher – von Mai bis September – was unzählige Besucherinnen seiner Blüten erfreut:
Wildbienen: beispielsweise die Schwarze Mörtelbiene, Blattschneiderbienen, Mauerbienen- und Sandbienenarten und die Rothaarige Schneckenbiene
Schmetterlinge: verschiedene Arten von Bläulingen (Bild von meinem Garten), Hainveilchen-Perlmuttfalter, Grosses Wiesenvögelchen, Würfelfalterarten, das Kleine Fünffleck-Widderchen, Rote Würfel-Dickkopffalter.
Für den Argus-Bläuling und das Kleine Fünffleck-Widderchen ist der Hornklee übrigens auch eine wichtige Raupenfutterpflanze.

Der Hornklee ist in seinem Aussehen sehr variabel und kann vielerlei Gestalt annehmen. Auf einem Kiesweg wächst er beispielsweise sehr niedrig, hingegen wuchs er bei mir im Garten entlang eines Zauns 30 Zentimeter in die Höhe.
Die honiggelben Blütenkronen können sich oft auch orange-rötlich verfärben. In der Schweiz ist er auch als Schotenklee bekannt, was das Bild nebenan gut erklärt. Woher das «Horn» im Namen kommt, ist ebenso gut ersichtlich, diese «Hörnchen» zeichnen sich bereits bei den Blüten ab.


