Auch wenn er nicht gerade häufig anzutreffen ist, so kann es doch vorkommen, dass man ihm in lichten Wäldern begegnet und sich fragt:
Was ist denn das? Kann man das essen? Von letzterem würde ich dringendst abraten, trotzdem handelt es sich hier um eine Pflanze mit besonderem Charme.
Am Verbreitesten ist bei uns in der Schweiz der Gefleckte Aronstab (Arum maculatum). Man sieht ihn vorallem in hellen Laubmischwäldern. Im südlichen Tessin findet man noch einen Verwandten, den Italienischen Aronstab (Arum italicum). Er stammt aus dem Mittelmeerraum, hat wunderschön gezeichnete Blätter und wächst in meinem Garten. Wahrscheinlich hat ihn mein Grossvater mal von einem Besuch bei seiner Schwester im Tessin mitgebracht.
Beide Arten sind einheimisch.
Bei aller Schönheit: Der Aronstab ist in allen Teilen sehr giftig, so giftig, dass es sogar beim blossen Berühren zu Rötungen und Blasenbildung auf der Haut kommen kann.
So sehen die speziell gezeichneten Blätter des Italienischen Aronstabs aus. Die Aufnahme stammt vom Frühling und zeigt eine Blütenknospe. Sie ragt wie eine giftgrüne Zwergenkappe aus den Blättern hervor. Gärtnereien verkaufen diese Sorte als Arum italicum «Pictum»