Das Gemüse wandert in’s Winterquartier

Schön in Reih und Glied stehen sie da, die Randen (Rote Beete) und warten darauf, dass ich sie noch mit Erde und Laub bedecke.

So ging es gestern auch dem restlichen Wurzelgemüse und dem Lauch. Weg vom Freiland, rein in’s Winterquartier, entlang der Hausmauer, von da lässt es sich gut ernten, auch bei viel Schnee und gefrorenem Boden.

Entlang der Hausmauer hat es – wie bei vielen Häusern – einen trockenen Streifen, mit sandiger Erde. Hier grabe ich jeweils meine Bodenschätze ein, wie ich sie nenne. Gerade diesen Winter lohnt es sich, dem eigenen Gemüse Sorge zu tragen, denn im Verkauf wird es teuer werden, dies aufgrund der witterungsbedingten Ausfälle bei den Produzenten.

Und so landen nun Wurzelgemüse wie Randen, Karotten und Knollensellerie an diesem geschützten Ort. Am Schluss, kommt noch eine Schicht Walnusslaub drauf, das hält dann mit seinem intensiven Geruch gleichzeitig noch etwas die Mäuse fern.

Auch den Lauch grabe ich hier ein. Wenn der Boden später hart gefroren ist, oder viel Schnee liegt, lässt er sich im Freiland nicht mehr gut ernten.

Da dieser Ort just neben dem Treppenaufgang ist und ich dort auch Schnee schippen muss, werfe ich ab und zu eine Schaufel Schnee drauf. Diese Feuchtigkeit hält das Gemüse knackig und es schrumpelt nicht. Zudem «wärmt» Schnee und wenn grosse Kälte angesagt wird, werfe ich noch ein paar Schaufeln zusätzlich drauf.

Auf diese Weise konnte ich diesen Frühling bis im Februar hinein Gemüse ernten, Lauch, Karotten, Randen (Rote Beete). Zudem hatte ich letztes Jahr auch noch Weisskohl. Das gab dann selbst im Februar noch wunderbaren eignen gemischten Salat. Zusammen mit Zuckerhut und dem Radicchio di Treviso, einer wunderbaren Cicorino rosso-Art, die im Freiland problemlos unter etwas Laub überwintert.

Wer von Mäusen geplagt ist, legt vorzugsweise noch ein Gitter unter das Gemüse. Übrigens kann man das Gemüse auf diese Weise auch in einer Kiste mit Sand im Keller einschlagen, oder in der Garage. Doch diese Räumlichkeiten dürfen nicht zu warm sein.

Auch wir hatten früher im Keller eine grosse Kiste mit Sand. Platzbedingt lagere ich das Gemüse nun jedoch hier an diesem geschützten Ort.

So sieht mein «Frischluft-Winterquartier» aus. Hier habe ich letzten Winter auch die Weisskohlköpfe mit den Wurzeln eingegraben und mit Laub bedeckt. Auch sie hielten sich bis Ende Januar.

Rosenkohl und Federkohl (Grünkohl) belasse ich jedoch im freien Feld draussen. Die haben kein Problem mit Frost, im Gegenteil. Sie werden geschmacklich nach dem Frost sogar noch besser.

Nachfolgend noch Bilder von meinem Gemüse im letzten Winter, respektive vom Februar. Es war noch immer knackig frisch.

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