Brennholzstapel – begehrter Lebensraum, auch im Winter

Solche Brennholzstapel beherbergen viele Tiere, gross und klein. In ihnen wird überwintert und genistet, kommen Junge zur Welt. Sie bieten Schutz vor Feinden, Nässe und Kälte.

Diesen Sommer kam aus diesem Stapel beim Vorübergehen oft ein Hermelin herausgeflitzt. Er «fauchte» laut zeternd meinen Hund an, der es seither meidet, hier sein Bein zu heben. Der Hermelin hatte wohl Junge im Stapel, die er verteidigte.

Da herrscht unglaublich viel Leben zwischen den Scheitern, selbst im Winter.

Zwischen den Holzscheitern lässt es sich für Haselmaus, Siebenschläfer & Co. , wunderbar überwintern, das Moos bietet sich gleich noch als isolierendes Material für ein warmes Winterschlaf-Bettchen an. Aber auch winteraktive Tiere wie Waldmäuse finden hier Unterschlupf. Im Sommerhalbjahr schliesslich lässt sich in den «Scheiterbeigen» gleich noch der Nachwuchs grossziehen, gut geschützt vor Nässe, Kälte und Feinden. Da kommt dann auch kein störender Mensch vorbei und holt sich Scheiter zum feuern.

Nicht nur Säugetiere, auch Insekten aller Art nutzen den «Lebensraum Holzstapel», Spinnen, Käfer und viele mehr. Im Winter benutzen ihn zudem einige Falter als Überwinterungsplatz. Dazu gehört das Tagpfauenauge, welches als ausgewachsener Schmetterling überwintert.

Solche, oft kunstvoll aufgeschichteten Holzstapel, wärmen also nicht nur die gute Stube vieler Menschen im Winter, sondern sind auch Lebensraum für zahlreiche Tiere.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .