Bienenkäfer – Immenkäfer und Bienenwolf

Gestern entdeckte ich auf meinem Zierlauch den ersten Bienenkäfer in diesem Jahr und zwar den zottigen (Trichodes alvearius). Früher hatte ich Probleme, ihn vom Gemeinen Bienenkäfer (Trichodes apiarius) unterscheiden zu können. Doch mittlerweile reicht ein Blick auf die Flügelenden und ich weiss, mit wem ich es zu tun habe. Es gibt ein einfaches Unterscheidungsmerkmal.

Zuerst hatte ich den Bienenkäfer unter seinem deutschen Namen in meinem Insektenbestimmungsbuch im Index gar nicht gefunden. Als ich dann den lateinischen Namen suchte, wurde ich fündig. Es wurde lediglich der Gemeine Bienenkäfer beschrieben und zwar unter dem Namen Immenkäfer.

Nach dem Stadium der Verpuppung die bis zu zwei Jahre dauern kann, erstreckt sich die Flugzeit der erwachsenen Käfer von Mai bis Juli.

Beim hier abgebildeten Gemeinen Bienenkäfer (Trichodes apiarius) mit seinen auffallend blauschwarzen Flügelbinden, zieht sich das letzte Band bis ganz an das Flügelende. Das ist auf diesem Bild gut sichtbar.

Und hier nun der Zottige Bienenkäfer (Trichodes alvearius) auf einem Strahlen Breitsamen. Ihr seht, dass bei dieser Art der schwarze Fleck nicht ganz bis ans Flügelende reicht.

Ein Blick auf das Hinterteil reicht demnach bei den Bienenkäfern, um die beiden Arten voneinander unterscheiden zu können. Sie sind ca. 9 – 16 mm gross und kommen in meinem Garten recht häufig vor, vor allem auf Doldenblüten. Dort begnügen sie sich nicht nur mit Blütenstaub, sondern jagen auch kleinen Insekten nach.

Der Bienenkäfer wird auch als «Bienenwolf» bezeichnet (wie die namengleiche Grabwespe/Philanthus triangulum). Das kommt daher, weil seine Larven in den Nestern einiger solitärer Bienen und in Bienenstöcken leben. Dort ernähren sie sich von den Larven und Puppen ihrer Wirte und wagen sich sogar an altersschwache Bienen heran. Doch der durch sie entstandene Schaden ist für Imker allerdings sehr gering.

Sicher werdet auch ihr schon bald den ersten Bienenkäfer im 2025 sichten.

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