Besuch von den Schwanzmeisen

Wie gross war doch meine Freude diese Woche, als ich endlich mal wieder Schwanzmeisen an meiner Futterstelle beobachten konnte!

Die Schwanzmeise (Aegithalos caudatus) wiegt gerade mal die Hälfte eines gewöhnlichen Briefes, zwischen 8 bis 9 Gramm. Ihr langer Schwanz jedoch, der länger ist als ihr Körper, sowie die lockere Befiederung, lassen sie grösser erscheinen. Tatsächlich aber zählt sie zu den kleinsten europäischen Vögeln.

Dank seinem langen Schwanz den er zum Balancieren einsetzt und dem geringen Körpergewicht, schafft es der ca. 14 cm lange Vogel selbst auf den äussersten Zweigspitzen herumzuturnen.

Im Gegensatz zu den anderen Meisenarten brüten Schwanzmeisen nicht in Höhlen, sondern bauen ein kunstvolles Nest aus Spinnweben, Moos und Flechten. Auf der Aussenseite tarnen sie ihr Nest geschickt mit Rindenstücken.

Ihre Heimat verlassen diese auffälligen Vögel auch im Winter nicht. – Ich hoffe sehr, sie verweilen noch ein Weilchen bei mir.

Vielleicht hört ihr die kleinen Schwanzmeisen, bevor ihr sie seht:

Ihr Ruf ist ein wiederholtes «Tserrrp» und ihr Lockruf ein leises «Si si si» welches sich sogar im Flug vernehmen lässt.

Ein Kommentar bei: “Besuch von den Schwanzmeisen

  1. Ja hoi aber das Wunder ist für mich ja das sie soooooo gut duften und prompt bist du im Frühling. Immer geh ich zu diesen Blüten schnuppern trotz Kälte wenn ich so einen Strauch sehe. Ja und die petit schnüge Meise!!! Geht immer schnell und eben durch das zärtliche piepsen hört man sie und schaut umher
    Was so selten geworden ist Wintergoldhähnchen. Letztes mal in Sh sonntags an einer Bushaltestelle hör ichs ganz zart dreh mi um 1m auf Strauch. 3 4ohhhhh staun später nachsehen welche waren das.Sehr hübsch brauchen viel Gstrüpp Hecken trotz Strassen sind sie da.
    Oh es ist nicht leicht im Moment für die Tiere
    Leb zurzeit im tg voll Landwirtschaft
    In Städten gibts zum Teil in alten Quartieren noch so gute Orte. Bin in Winti ufgwachse. Kam in der Deutschschwriz vil herum.
    Tel lieber als schreibe. Also guete Abig lieben Gruss Claudia Schenkel

    1. Liebe Claudia, danke für Deine Zeilen. Oh ja, dieser Winterschneeball heisst ja nicht umsonst auch «Duftschneeball», er duftet tatsächlich wunderbar. Das mit den Wintergoldhähnchen stelle ich leider auch bei uns fest, man sieht sie fast nicht mehr, das ist sehr schade. Auch den Gimpel (Dompfaff), den ich noch in meiner Kindheit so häufig mit Grossvater zusammen beobachten konnte, habe ich schon seit vielen Jahren nicht mehr gesehen. Wir haben hier am Siedlungsrand bei uns auch eine ausserordentlich grosse Katzendichte, was sicher auch nicht förderlich ist. Vorallem viele verwilderte Tiere, die um Bauernhöfe herumstreunen und von ihren Besitzern nach einem Wegzug einfach dem Schicksal überlassen worden sind. Das letzte Wintergoldhähnchen, das ich sah, war denn auch eines, welches unsere Katze mir vor die Füsse gelegt hat. Ich musste weinen. Seit ihrem Tod habe ich keine Katze mehr. Aber es gibt natürlich noch viele andere Gründe – Mangel an Insekten und geeignete Lebensräume – die für den Verlust unserer Vögel sorgen. – Ganz herzliche Grüsse in den schönen Thurgau, Gaby

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