Begegnung im Maiglöckchenbeet

Letzte Woche war ich am Jät zupfen, als mir diese zwei leuchtendroten Käferchen begegnet sind, die den Frühling spüren. Sie sassen auf einem der vielen Maiglöckchenblätter.

Eine Nachfrage hat ergeben, dass es sich hier nicht etwa um Lilienhähnchen, sondern um zwei Maiglöckchenhähnchen (Lilioceris merdigera) handelt, die jedoch eine sehr spezielle Eigenart mit dem Lilienhähnchen gemein haben.

Die Larven der Maiglöckchenhähnchen (wie auch die der Lilienhähnchen), haben eine spezielle Technik entwickelt, wie sie sich vor Fressfeinden schützen: Sie tarnen sich mit eigenem Kot, den sie mit einem speziellen Hinterleibsanhang über den Körper halten. Leider ist mir so eine in Kot eingehüllte Larve bis jetzt noch nicht begegnet, dass ich sie euch hier zeigen könnte, aber auf dieser Seite findet ihr ein Bild davon: https://www.naturspaziergang.de/Kaefer/Chrysomelidae/Lilioceris_merdigera.htm

Anhand der Beine und dem Kopf kann man das Lilienhähnchen (Lilioceris lilii) gut vom Maiglöckchenhähnchen unterscheiden: Letzteres hat überwiegend rote Beine und einen roten Kopf, während beim Lilienhähnchen Kopf und Beine schwarz sind.

Das Maiglöckchenhähnchen ist ebenfalls auf Liliengewächsen (wie beispielsweise Türkenbund), aber auch auf Weisswurzen und Lauchgewächsen zu finden. Sowohl Larven, als auch erwachsene Käfer, ernähren sich von den Blättern der Pflanzen und insbesondere die Larven können schon mal ziemlichen Schaden anrichten. Bei mir jedoch konnte ich bis jetzt keine grösseren Schäden entdecken, höchstens ein paar angefressene Blätter, doch von den Maiglöckchen habe ich eh mehr als genug, die wuchern über alles hinweg.

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