Anemonen des Waldes

Was wäre ein Frühling ohne das zauberhafte Busch-Windröschen, auch bekannt als Wald-Anemone (Anemone nemorosa)?

Es begegnet uns zur Zeit überall entlang von Hecken, unter Gebüsch und in Laub- oder Mischwäldern. Ist euch schon mal aufgefallen, dass seine Blätter nicht immer dieselbe Farbe haben?

Auf dem zweiten Bild seht ihr, dass die Blätter nicht immer nur hellgrün sind, sondern zuweilen auch ganz dunkel, in’s rötliche gefärbt sein können.

Die Wald-Anemone blüht bevor das Laub der Bäume sich ganz entfaltet hat. Das ist schlau, denn später würden ihm die Blätter viel Licht wegnehmen. Aus diesem Grund beginnt es mit seiner Entwicklung häufig bereits im Spätwinter, unter der geschlossenen Schneedecke. Die ersten warmen Frühlingstage nutzt es dann, um seinen Blütenflor zu entfalten. So hat das Buschwindröschen – wie übrigens auch das Leberblümchen – seine Entwicklung beendet, bevor die Laubwälder den Waldboden wieder in ständiges Halbdunkel hüllen.

Die Bienen mögen den einheimischen Frühblüher ebenfalls sehr und sie kümmert es auch nicht, dass es sich dabei um eine giftige Pflanze handelt:

«Wie alle Hahnenfußgewächse ist auch das Buschwindröschen in allen Teilen giftig. Vor allem der Pflanzensaft kann bei Berührung mit der Haut Juckreiz, Rötung oder Blasenbildung auslösen. Auch sollten Teile der Pflanze niemals eingenommen werden, dies kann zu Durchfall, Erbrechen und Schwindel führen.» (pflanzmich.ch)

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