«Analoge Schreibstube» im Grünen

Etwas versteckt steht er da, unser ausgebaute alte Gartenschuppen, der mir als Schreibstube dient. Drinnen ist noch alles «analog», ja man fühlt sich grad ein wenig in eine andere Welt versetzt.

Hier drin entstehen die meisten meiner Texte, die ich später im Wohnhaus auf den Computer übertrage.

Zur Zeit ist es etwas dunkel im kleinen «Knusperhäuschen», denn die Tomaten und die Reben haben gegen Süden das Fenster fast komplett überwachsen. Mehr Helligkeit wäre natürlich besser, aber andererseits erweisen sich die Ranken gerade jetzt in den heissen Augusttagen als natürliche Sonnenstoren, so, dass es im Innern stets angenehm kühl bleibt.

Dieser Ausblick präsentiert sich mir vom Schreibtisch aus. Vor dem alten Holunderbusch flattern Schmetterlinge vorbei, das Rotschwänzchen sitzt immer mal wieder auf dem Pfahl und wippt auf und ab. Öfters kommen auch Meisen und suchen das gestapelte Altholz nach Nahrung ab, während auf der Wiese manchmal gemütlich die Raben vorbeiwatscheln. Auch im Holunder ist viel los, da holen sich die Vögel bereits die ersten reifen Beeren.

Die Natur ist immer sehr lebendig um dieses «Refugium» im Grünen, doch ich lasse mich gerne durch die vielfältigen Naturbeobachtungen ablenken – manchmal flitzt auch ein Hermelin vorbei – sie sind mir Inspiration und fliessen in meine Texte ein.

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