
Während alle anderen Laubbäume bereits im schönsten Blätterkleid dastehen, beginnt er erst zögerlich seine zu Beginn rötlich gefärbten Blätter auszutreiben: Der (Wal-)Nussbaum, Juglans regia.
Gut sichtbar sind bereits die langen grossen männlichen Kätzchen. Weit unscheinbarer hingegen die weiblichen Blüten. Da der Nussbaum einhäusig ist, befinden sie sich ebenfalls auf demselben Baum.
Dass der Nussbaum so spät dran ist, kommt ihm zu Gute, denn wäre er früher dran, wäre das fatal für ihn.

Da der Walnussbaum in seinen Ursprüngen aus wärmeren Gefilden stammt, ist er nämlich frostempfindlich. Sollten die Blüten im April oder Mai noch von einem späten Frost erwischt werden, ist die Nussernte für selbiges Jahr im Eimer. So geschehen bei uns vor nicht allzu langer Zeit. Alles war schwarz an unserem Nussbaum, Blüten und Blätter, ein trauriger Anblick.
Doch dieses Jahr konnten wir seine Blüte «in’s Trockene» bringen. (Die Bilder stammen von Ende April). Sie ging frostfrei vorüber und die männlichen langen Kätzchen beginnen unterdessen bereits den Boden wie ein Teppich zu bedecken.
So blicke ich also zuversichtlich einer guten Ernte entgegen und wohl nicht nur ich, sondern beispielsweise auch die Raben, Spechte und Eichelhäher.