Neuschnee zum Valentinstag

Für einmal hat der Wetterbericht gehalten, was er versprochen hat und wir bekamen über Nacht gute 10 Zentimeter Neuschnee.

Wenn es im Februar schneit, so verheisst das Gutes für die bevorstehenden Ostertage:

«Wenn es im Februar nicht schneit, dann schneit es in der Osterzeit.»

Schnee ist angesagt – den Ehrenpreis lässt das kalt

Dieses Bild habe ich exakt auf den Tag vor zwei Jahren aufgenommen. Damals waren die Wiesen Mitte Februar bereits in sattem, saftigem Grün. Heuer ist das um diese Zeit nicht der Fall und es ist nochmals Schnee angesagt – das ist gut so. Den Persischen Ehrenpreis, der wie immer bereits um diese Zeit zu blühen beginnt, lässt das sowieso kalt.

Wenn Bäume auf Fels wurzeln

Wie kommt es eigentlich, dass Bäume auf Felsen wachsen und wie schaffen sie es, an so einem Standort gedeihen zu können?

Manchmal fallen Samen von Bäumen mithilfe vom Wind oder Vögeln an Orte, von denen man sich kaum vorstellen kann, dass sie sich dort entwickeln können. Zum Beispiel auf vermooste Steine oder zerklüftete Felsen.

Der Eisvogel, unser «Fliegende Edelstein»

Das ist nicht etwa ein entflohener exotischer Vogel, sondern der heimische Eisvogel (Alcedo atthis).

Er ist selten und kann als brillanter Fischer bis zu einem Meter tief tauchen.

So warnt der Wächter des Waldes

Ich kann mich noch so geräuschlos anschleichen, sorgsam bedacht auf kein knackendes Ästchen zu treten, ER hört und sieht mich: Der Eichelhäher.

Sobald er eine Störung wahrnimmt, schlägt der Wächter des Wald lauthals mit seinem rätschenden, heiseren «Schräääh» Alarm. So, dass sogleich alle anderen Tiere gewarnt sind: Hier kommt ein Eindringling.

Im Flug ist der Eichelhäher (Garrulus glandarius) gut erkennbar an seinem leuchtend weissen Bürzel, sowie einem ebenso weissem Flügelfeld. Zudem wirkt der Flug etwas schwerfällig, flatternd. Also elegant sieht anders aus.

Das Markanteste an diesem hübschen, etwas 34 cm grossen Vogel sind die hellblau-schwarz gebänderten Flügeldecken.

Ab April etwa beginnt die Brutzeit der rötlich braunen Vögel. Das Reisignest befindet sich in der Krone von Bäumen und beherbergt 4 – 6 Eier. Gebrütet wird lediglich einmal im pro Jahr. Zu Unrecht trübt die Tatsache, dass der Eichelhäher mit Vorliebe auch Eier und Nestlinge von kleineren Singvögeln räubert, seinen guten Ruf. DENN: Trotz aller wissenschaftlichen Untersuchungen konnte nicht belegt werden, dass aufgrund dieses räuberischen Verhaltens, irgendeine andere Vogelart durch den Eichelhäher eine Bestandesminderung erfahren hätte. Dafür sorgen andere Vogelräuber: Da gibt es «eine offizielle Schätzung, wie viele Vögel in der Schweiz jährlich in den Fängen von Hauskatzen enden. Es sind 30 Millionen. Dies ist einer Antwort des Bundesrates auf eine Frage des grünliberalen Nationalrats François Pointet zu entnehmen. Bei über 1.7 Millionen Katzen (Tendenz weiterhin steigend), die in der Schweiz leben, ist diese hohe Zahl nicht völlig überraschend.»

Übrigens: Gestern sind die ersten jungen Rotmilan aus dem Süden zurückgekehrt, gleich mehr als 16 von ihnen kreisten am Februarhimmel.

Zum Schluss: Bevor ich aufgrund dieser ausgesprochenen offiziellen Fakten, als Katzenhasserin beschimpft werde (wie meistens alle, die sich das getrauen): Nein, ich hasse keine Katzen, aber ich würde mit Sicherheit eine Kastrationspflicht für Freigängerkatzen begrüssen und würde mich freuen, wenn die Halter mehr Verantwortung für ihre Haustiere übernehmen würden, so, wie Hundehalter auch angehalten sind, gegenüber Wildtieren.

Hornung – eine alte Monatsbezeichnung für Februar

Mal wieder ein Blick in den zeitlichen Rückspiegel:

HORNUNG. Wer von euch weiss noch wofür diese Bezeichnung steht?

Hornung ist eine alte Monatsbezeichnung für den zweiten Monat im Jahr, den Februar. Noch meine Grosseltern sprachen nicht vom Februar sondern vom «Hornig». Was aber bedeutet dieser Begriff?

Abendhimmel im Februar

Kurz nach halb Sechs Uhr geht bei uns zur Zeit die Sonne unter.

Kaum ist sie hinter den Hügelzügen verschwunden, blinken auch schon die ersten Sterne am Abendhimmel.

Besonders schön zeigt sich am westlichen Horizont die Venus.

Ich liebe diesen Planeten, er strahlt stets als erster, kaum hat sich die Sonne verabschiedet, in wunderbarem Glanz am frühen westlichen Abendhimmel. Am 14. Februar jedoch, soll der Glanz der Venus am schönsten sein!

Am östlichen Nachthimmel zeigt sich uns im Moment der rötlich schimmernde Mars.

Natürlich gebe es noch sehr viel mehr zu erwähnen; hier, auf der Seite der Sternwarte Sirius, ist sehr gut beschrieben, was es aktuell am Nachthimmel so alles zu bestaunen gibt: https://sternwarte-planetarium.ch/aktuell-am-himmel/

Was freue ich mich doch, wenn es abends wieder so hell sein wird, dass ich nach dem Znacht* nochmals in die Natur hinaus gehen kann, dem letzten Schein der Sonne entgegen und dabei auch wieder die ersten Wildtiere im «Rehwinkel» beobachten darf.

Nun lade ich euch noch zum Besuch der nachfolgenden Bildergalerie ein, sie zeigt die wunderschöne Abendstimmung, die ich vor zwei Tagen erleben durfte. Dabei sieht man auch den zunehmenden Mond, der gestern, am 5. Februar, das erste Viertel bereits wieder erreicht hat (voll wird er am 12. Februar sein).

*Abendessen

Balzende Buntspechte in Trommel-Laune

Unsere Waldschluchten weisen sehr viel Totholz auf, entsprechend viele Spechte sind zugegen: vor allem Schwarzspechte sowie Buntspechte.

Letztere hörte ich gestern bereits das erste Mal in diesem Jahr trommeln, ein Antwortspiel von Herr und Frau Buntspecht. Hin und her ging das, wobei die Trommelwirbel des Weibchens stets etwas kürzer und verhaltener sind (Video).

Die gute Nachricht des Tages: Dem Rotmilan geht es gut

«Aufgepickt» gestern in den Medien:

Zehn Jahre lang beobachtete die Vogelwarte Sempach anhand einer Studie den Rotmilan (Milvus milvus) und kommt unter anderem zum Schluss: Es geht ihm sehr gut.

Aufschlussreich waren zudem die Feststellungen bezüglich ihres Zugverhaltens.

Töpferwerkstatt auf dem Dachboden

Mein kürzlicher Gang auf den Dachboden hat mich wieder einmal mehr zu Staunen veranlasst:

In der Töpferwerkstatt der Orientalischen Mauerwespe wurde im vergangenen Jahr nämlich wieder ordentlich gearbeitet. Das Material für die Brutzellen, also die Tontöpfchen, findet die fleissige Grabwespenart in der Umgebung in grosser Menge: Lehm.