Gefrorene Seifenblasen

Auch schon mal ausprobiert? Das könnt ihr sicher viel besser als ich: Gefrorene Seifenblasen.

Zur Zeit herrschen optimale Bedingungen für dieses «Experiment», heute morgen hatten wir fast 10 Minusgrade! Also nix wie raus und Seifenblasen pusten was das Zeug hält, bevor die Sonne zu stark erwärmt.

Ich habe das heute zum ersten Mal gemacht, nachdem ich bei anderen stets so zauberhaft schöne Eiskugeln gesehen hatte. Aber: Nach einer gefühlten Ewigkeit und steif gefrorenen Fingern, ist mir dann nach etwa 100 zerplatzten, tatsächlich eine gelungen. Zwar nicht so schön, wie diejenigen, die ich jeweils bei anderen sehe und mit einer Delle, aber was solls, jeder von uns hat ja auch irgendwo eine Delle… schön anzuschauen ist sie trotzdem.

Fakt ist: Das Ganze braucht viel Geduld, etwas, womit ich jetzt nicht wirklich reichlich gesegnet bin. Daher eine gute Gelegenheit, mich in Geduld zu üben.

Nun wünsche ich euch allen einen guten Start in die neue Woche,

Gaby Kistler

Sunne und Schnee, was will me meh?

Da sitze ich an einem sonnigen Waldrand, auf gut 1100 Metern. Unter mir, in der Ebene, liegt ausgebreitet das schneeweisse Nebelmeer.

Auf dem Heimweg mache ich noch einen Halt im gemütlichen, kleinen Alprestaurant und trinke auf der Terrasse einen «Suure Moscht» (Sauren Most). Viel Sonnenschein und Schnee, was will man noch mehr? Und das alles zu Fuss von daheim aus. Gerne nehme ich euch anhand der folgenden Bildergalerie mit an die Sonne und in den Schnee.

Zauberhaft schön: Raureif

Auf meinem frühmorgendlichen Gang an die Vogelfutterstellen im Garten, konnte ich zauberhaft schönen Raureif im Garten bestaunen.

Raureif wird oft mit Reif oder Raueis verwechselt, stellt aber eine Art Zwischenstadium der beiden dar. Eisblumen wären dann wiederum eine besondere Form von Raureif.

Weisses Wintermärchen

Heute nun möchte ich euch die mitgebrachten Bilder meiner Weihnachtstagswanderung zeigen. Insbesondere im stillen Winterwald, war es mir, als befände ich mich inmitten meines Lieblingsmärchens «Drei Nüsse für Aschenbrödel». Dazu findet ihr übrigens hier eine wunderschöne MDR-Dokumentation über dessen Dreharbeiten und Darsteller: https://www.youtube.com/watch?v=3wNGIg8wZto

Lasst euch mit nachfolgenden Bildern in eine märchenhaft schöne Winterlandschaft entführen. Sie wird uns in Erinnerung bleiben, die weisse Weihnacht 2024.

Schneewanderung am Weihnachtstag

Heute wanderten wir auf unseren «Hausberg», von zuhause aus. War ein recht steiler Aufstieg, weshalb ich empfehle, den Ton auf leise zu stellen, so hört ihr mein Keuchen nicht (man ist ja nicht mehr ein junges Hupferl).

Unterwegs trafen wir auf einigen entlegenen Bauernhöfen Grossfamilien an, wo sich jung und alt, gleich mehrere Generationen, zum Schlitteln eingefunden haben.

Überall treffen die Familienmitglieder ein, aus nah und fern, einige wohl auch aus den Städten, oder vielleicht sogar aus dem Ausland. Sie sind zurückgekommen für die Festtage, an den Ort ihrer Kindheit und sausen nun auf dem Schlitten genau dieselben Hänge herunter, wie damals, als sie im Alter ihrer Kinder waren. Man hört unbeschwertes Lachen, kindliches Freudengeschrei und Hofhunde, die ob so viel Aufregung bellen und mitrennen. Andernorts hat die junge Generation eine tolle Schneebar gemacht, für die Feier am Abend, bei Glühwein und einem Feuerchen.

Natürlich weiss auch ich, dass solche jährlichen Familienfeierlichkeiten für einige Mitglieder ein «saurer Apfel » sein können, in den reinzubeissen, sie sich verpflichtet fühlen. Trotzdem hat mich es heute ungemein gefreut, diese Beobachtungen machen zu dürfen. Wie aus einer anderen Zeit.

Frohe Weihnachten!

Mit diesem weihnächtlichen Gruss aus unserer guten Stube, wünsche ich euch allen von ganzem Herzen schöne Festtage, wie auch immer, und wo auch immer – vielleicht sogar unter Palmen – ihr sie verbringen mögt;

vielleicht im Kreise der Familie, vielleicht mit einem Weggefährten, oder ganz allein, aber trotzdem nicht einsam.

Das zumindest ist das, was ich mir innig für euch alle da «draussen» wünsche, dass ihr diese Tage nicht einsam verbringt. Für diejenigen unter euch, die sich jedoch einsam fühlen, für euch schreibe ich ganz im Besonderen, auch während der kommenden Tage weiterhin Beiträge und begleite euch so durch diese festliche Zeit.

Übrigens: Eines wunderbares, überraschendes Weihnachtsgeschenke bekam ich heute morgen anhand eines Briefes mit der Post zugesandt, von einer treuen Leserin dieser Seite. Ihre liebevollen Worte, ihr Dank, ihre Wertschätzung (sogar noch in Form eines finanziellen Zustupfs für die Zeit, die ich in das Naturtagebuch investiere) haben mich zu Tränen gerührt und zutiefst berührt. Ja, es ist so, ich investiere sehr viel Zeit in diese Seite – gratis, ohne, dass auch nur ein Rappen dafür für mich herausschaut, da ich werbefrei bin und nicht wie andere irgendetwas über diese Seite verkaufe – so lange ich mir das «leisten» kann und dazu in der Lage bin, werde ich auch weiterhin fleissig und mit viel Herzblut mein Naturtagebuch führen.

Gaby Kistler

Frohe Weihnachten!

Buon Natale!

Sretan Božić!

Feliz Navidad!

Veselé Vánoce!

Wesołych Świąt!

Joyeux Noël!

Счастливого Рождества

God Jul!

Vrolijk Kerstfeest!

Христос Родився

Vor dem Regen noch einmal Sonne getankt

Heute morgen, punkt 9 Uhr, noch mit dem Glockengeläut der Kirchen in der fernen und näheren Umgebung, vernahm ich zuerst ein entferntes, lautes Rauschen in den Wäldern. Kurz darauf erfasste ein heftiger Windstoss unser Holzhäuschen, so dass es im Gebälk bedrohlich laut knarzte.

Mit dem Sturmwind kam auch Regen, der nun heute Sonntag übers Land peitscht; gut waren wir gestern noch über drei Stunden von zuhause aus in die Höhe gewandert.

Brennholzstapel – begehrter Lebensraum, auch im Winter

Solche Brennholzstapel beherbergen viele Tiere, gross und klein. In ihnen wird überwintert und genistet, kommen Junge zur Welt. Sie bieten Schutz vor Feinden, Nässe und Kälte.

Diesen Sommer kam aus diesem Stapel beim Vorübergehen oft ein Hermelin herausgeflitzt. Er «fauchte» laut zeternd meinen Hund an, der es seither meidet, hier sein Bein zu heben. Der Hermelin hatte wohl Junge im Stapel, die er verteidigte.

Da herrscht unglaublich viel Leben zwischen den Scheitern, selbst im Winter.

Morgenrot – schlecht Wetter droht

Heute morgen um 8 Uhr, erwartete mich ein prächtiges Morgenrot und dies nicht nur gen Osten, sondern auch im Westen. Von dort nahte die Schlechtwetterfront, eine regelrechte «Feuerwalze», rot angehauchte Wolken, die der Wind in grossem Tempo vor sich her getrieben hat. Die Bauernregel hat sich bewahrheitet: «Morgenrot – schlecht Wetter droht».

Birke – zart und sanft und doch zäh und kräftig

Eine junge Birke (Betula) im Winter, ihre Borke ist noch weiss wie Schnee und glatt.

Obwohl die Birke von sanfter, zarter Ausstrahlung ist, überrascht sie mit Kraft und Härte. So ist sie extrem frosthart und den jungen Blättern können im Frühling selbst Temperaturen bis zu sechs Minusgraden nichts anhaben.