Blumengarten im Hochsommer

Langsam neigt sich der Hochsommer seinem Ende zu. Morgen ist bereits der 1. August und per Definition dauert er ja nur bis Mitte August. Zeit, nochmals einen Blick in den Blumengarten zu werfen, wo die Blumen zu ihrer Höchstform auflaufen und nochmals Alles geben.

Auf dieser weissen Pyramiden-Glockenblume konnte ich gestern zu meiner Freude wieder einmal eine Blaue Holzbiene beobachten und auf dem Flachblatt-Mannstreu tummeln sich besonders viele Wepsen.

Eberesche oder Vogelbeere, der Volksmund kennt viele Namen für diesen einzigartigen Baum

Noch immer hält sich hartnäckig der falsche Glaube, dass die Beere der Eberesche (Sorbus aucuparia) giftig sei. Tatsächlich sind die rohen Beeren des Vogelbeerbaumes ungeniessbar und führen sogar zu Erbrechen und Durchfall. Getrocknet und gekocht sind sie jedoch nicht nur schmackhaft, sondern können auch heilsam sein.

«Wenn ich ein Stückchen Land besässe, ich würde mir ein kleines Wäldchen von Ebereschen pflanzen. Ein einziger schon der glühenden Bäume könnte das Gefühl eines Spätsommers ausmachen und verklären» (Gedicht von Else Lasker-Schüler)

Wie wahr! Seit vielen Jahren wächst in unserem Garten ein «Vogelbeerbäumchen», das uns im Frühjahr mit seiner schneeweissen Blütenpracht und im Spätsommer mit korallenrot leuchtenden Beeren vor dem blauen Himmel erfreut. Im Herbst dann wartet es mit einer warmen orange-roten Blattfärbung auf.

Der zur Familie der Rosengewächse zählende Baum ist fast in ganz Europa zu finden und «klettert» in den Alpen zuweilen bis auf 2400 Meter Höhe. Dieses Bild beispielsweise entstand auf einer Alp im Oberwallis, auf rund 1600 Metern. Die Wuchshöhe des Vogelbeerbaums beträgt ungefähr 15 Meter und das Höchstalter 120 Jahre, wobei er in den ersten 20 Lebensjahren sehr schnell wächst. Damit sichert er sich das Überleben, später nimmt das Tempo jedoch ab, das konnte ich bei unserem eigenen Bäumchen beobachten.

Auf diesem Bild seht ihr unser Vogelbeerbäumchen im Garten, welches unterdessen etwa 30 Jahre alt ist. Es wurde von Vögeln «gepflanzt», die hier wohl einst Kot mit Vogelbeersamen ausgeschieden haben. Vögeln lieben seine Beeren heiss, nicht umsonst wurden just die Beeren des Vogelbeerbaums früher als Köder für den Vogelfang benutzt. Solche Stellen, an denen Vogelfanganlagen aufgestellt waren, tragen heute noch den Flurnamen «Vogelherd». Ein solcher befindet sich nur ein paar Hundert Meter entfernt von meinem Daheim, ein felsiger Vorsprung in der Wiese.

Es heisst, dass die Vogeljagd für das Landvolk eine wichtige Nahrungsergänzung darstellte, gerade oder vor allem auch in Hungerszeiten. Die Jagd auf Grosswild war ihm ja untersagt. Übrigens ist auch der botanische Namen ein Hinweis darauf: Der Artname setzt sich aus «aves» und «capere» zusammen, was nichts anderes heisst als «Vögel fangen».

Dass über 150 verschiedene Namen im Volksmund für die Eberesche existieren, weist allein schon darauf hin, wie gross die Bedeutung dieses Baumes für den Menschen einst war.

Das Holz alter Ebereschen ist extrem hart – vergleichbar mit Eichenholz – weswegen es einst in der Wagnerei benutzt worden ist (Wagnerei = «Werkstatt eines Stellmacher genannten Handwerkers, der Räder, Wagen und andere landwirtschaftliche Geräte aus Holz herstellt»). Das Kernholz wiederum weist eine prächtige Maserung auf und eignete sich deshalb vorzüglich für Drechselarbeiten im Kunsthandwerk. – Einst wurden von unseren Vorfahren Schutzzeichen in Ebereschenholz eingekerbt, denn der Baum besass für sie die Kraft, vor Unheil zu schützen. «Schutz wurde den Schafherden zuteil, wenn sie durch Ebereschenalleen getrieben wurden. Schutz vor Blitz und bösen Mächten spendeten Ebereschenzweige, wenn sie am Hausgiebel angebracht waren» (Quelle: Hagedorn und Hopfenkranz/Ursel Bühring). Ursel Bühring erwähnt in ihrem wunderbaren Heftchen übrigens auch die Mährische Eberesche (Sorbus aucuparia ‹Edulis»), eine Züchtung, deren Beeren kaum bitter schmecken und sich getrocknet wie Rosinen verwenden lassen. Denn, wie eingangs erwähnt, die Beeren des Vogelbeerbaums sind gekocht oder getrocknet verwendet, nicht giftig und können sehr wohl zu Marmeladen Säften und Gelees verarbeitet werden.

Natürlich gilt auch bei dieser Wildfrucht – wie bei allem – dass man sie im gesunden Masse geniessen soll. Roh sollten Vogelbeerbeeren aber sowieso in keinem Fall verwendet werden.

Die Beeren der Eberesche können dann gesammelt werden, wenn sie vollreif sind. Bei mir zeigt sich das anhand der Vögel, die dann plötzlich das Bäumchen in Beschlag nehmen, vor allem die Stare. Die wissen ganz genau, wann die Beeren reif und wohlschmeckend sind. Es heisst, die Früchte können auch nach Frosteintritt verwendet werden, doch das könnte ich sowieso vergessen, bis dann sind sie längst von den Vögeln verspiesen.

Ich persönlich habe die Beeren noch nie in der Küche verwendet und überlasse sie stets den Vögeln. Da warte ich lieber auf die von mir besonders geliebten Beeren des Schwarzen Holunders. Mit ihnen stelle ich dann mein Lieblingsgelee und Saft für den Winter her.

Noch ein paar Worte zum Gehalt/Wirksamkeit der Beeren:

Die Beeren der Eberesche haben einen hohen Vitamin-C und Provitamin-A-Gehalt. Zu ihren Inhaltsstoffen zählt auch die Parasorbinsäure, sie ist leicht giftig und macht die Beeren bitter, weswegen sie nur gekocht oder getrocknet verwendet werden sollten. Diese Prozesse, das Kochen oder Trocknen, bauen die Parasorbinsäure in Sorbinsäure um, womit die Beere zu einem trefflichen Mittel gegen Pilze und Keime wird.

Hier finden Interessierte viele Rezepte: https://www.marktindex.ch/lifestyle/vogelbeeren/

Verwendete Quellen: «Geheimnisse und Heilkräfte der Pflanzen«/DasBeste, «Bäume – über die Wurzeln einer tiefen Verbindung«/Hase-Amber, «Hagedorn und Hopfenkranz» von Ursel Bühring, dem ich auch das wunderbare Gedicht entnommen habe und marktindex.ch.

Zeit den Sommer einzufangen

Zur Zeit bin ich fast jeden Tag damit beschäftigt, den Sommer und seine Geschenke, die er für unsere Hausapotheke und den Vorratskeller bereithält, dankbar zu verwerten.

Im Garten blühen bei uns seit meiner Kindheit in den 60-er Jahren sehr viele Ringelblumen. Da ich sie versamen lasse, musste ich noch nie welche säen. Sie wachsen hauptsächlich entlang des Nutzgartens, wo sie eine Schneckenbarriere bilden.

Das schwül-warme, sonnige Wetter hat bei mir den Ausschlag gegeben, die Blüten zu zupfen und zum Trocknen auszulegen. Dies, bevor die Pflanzen von Mehltau befallen und damit unbrauchbar werden. Das Trockengut (ich verwende wegen der Schimmelgefahr keine frischen Blüten) lege ich in Öl ein und lasse dieses 6 Wochen ziehen. Aus dem fertigen Ringelblumenöl gibt es dann zusammen mit Bienenwachs als Konsistenzgeber wunderbare Ringelblumensalbe (Calendula).

Kürzlich wurde ich gefragt, warum ich nur die Blütenblätter verwende, nicht aber das ganze Blütenköpfchen. Meine Antwort darauf lautete, dass die Blütenblätter schneller trocknen, als die ganzen Blütenköpfe. Heilkräftig sind jedoch natürlich nicht nur die Blütenblättchen sondern die ganzen Blütenköpfe. Früher stellte ich ja die Salben mit den ganzen, frischen Blütenköpfen her. Damit ich jedoch auch im Winter, wenn die Nachfrage gross ist, noch Ringelblumensalbe herstellen und auf die getrockneten Blütenvorräte zurückgreifen kann, bin ich zu dieser Methode übergegangen.

Auch vom Verwenden von frischen Ringelblumenblüten für das Ansetzen im Öl bin ich wie bereits erwähnt, weggekommen, da mir einmal ein Öl gekippt, respektive schimmlig geworden ist. Die Gefahr ist einfach gross, dass das passiert, weil frische Pflanzenteile doch noch immer viel Restfeuchtigkeit enthalten. Nun dauert es halt etwas länger: zuerst Blüten trocknen, dann ein paar Wochen in Öl einlegen, bevor das fertige Ringelblumenöl zur Salbenherstellung verwendet werden kann.

Ebenfalls in meine Hausapotheke gehört seit 1985 das Rote Gold, das Johanniskrautöl, hergestellt mit Blüten des Echten Johanniskrauts (Hypericum perforatum, das mit den durchstochenen Blättern/Bildergalerie). Da ich dafür ebenfalls stets zahlreiche Abnehmerinnen im Freundeskreis habe – nicht nur vom Johannisöl, sondern auch von der damit hergestellten Rotölsalbe – stelle ich davon grössere Mengen her. Die altbewährte Heilpflanze wächst an verschiedenen Orten im Garten und so kann ich täglich ein paar zusätzliche Blüten zupfen gehen.

Auf diesem Bild seht ihr links einen Johanniskraut- und rechts einen Ringelblumentinkturansatz. Jedes Jahr setze ich von diesen beiden Pflanzen auch Tinkturen an. Sie sind einfach herzustellen: Pflanzengut in 40%-igem Alkohol ansetzen (ich verwende dazu Vodka). Der Grund für die zusätzliche Tinkturherstellung ist der, dass ich je nach Verwendungszweck, manchmal keine Salbe, sondern lieber eine Tinktur anwenden möchte.

Aber nicht nur die Hausapotheke will jetzt wieder aufgefüllt werden, auch der Vorratskeller. Und so habe ich diese Woche Süss-Saures Gemüse mit Zucchetti, Peperoni und Zwiebeln eingelegt.

Das Rezept dazu findet ihr hier: https://natur-tagebuch.ch/rezept-zucchetti-suess-sauer/

Unter der Kategorie Rezepte Kräuter-/Küche findet ihr auf dieser Seite sämtliche Anleitungen, sei es für die Herstellung von Ringelblumenöl https://natur-tagebuch.ch/ringelblumenoel-selbst-gemacht/#more-4700

Anleitung zur Herstellung einer Ringelblumensalbe: https://natur-tagebuch.ch/anleitung-ringelblumensalbe/#more-1929

Anleitung Johannisöl:https://natur-tagebuch.ch/johannis-oel/ und https://natur-tagebuch.ch/zeit-johannisoel-anzusetzen/#more-6820

Der Späte Königskerzen-Mönch

In diesen Tagen kann man sie auf Königskerzen beobachten: Die Raupen des Späten Königskerzen-Mönchs Cucullia lychnitis. Sie ähneln denen des Königskerzen-Mönchs (Cucullia verbasci), erscheinen jedoch in der Regel einige Wochen später, daher der Name Später Königskerzen-Mönch.

Zurück mit Bildern aus dem Freilichtmuseum Ballenberg

Auf 66 Hektaren erstreckt sich das Freilichtmuseum Ballenberg bei Brienz BE. Einmal mehr haben ich fast sechs Stunden damit verbracht, einen Blick in die Vergangenheit der ländlich-bäuerlichen Kultur der Schweiz zu werfen. Beispielsweise auf Häuser wie dieses, mit Strohdach, von denen es einst im Kanton Aargau viele gab. Gerne nehme ich euch mit, auf einen Rundgang durch Küchen und Kammern, Keller und Ställe, Heuboden und Gaden.

Der Ahorn bildet den Nachwuchs aus

In unserer Region wachsen viele Bergahorne (Acer pseudoplatanus). Nach ihrer Blüte im Mai, die in hängenden, traubenförmigen Rispen erfolgte, entwickeln sich nun die für Ahorne (Acer) typischen «Propeller»-Samen. Die kugeligen Samen sind alle mit einem «Flügel» ausgestattet und hängen nun paarweise an den ehemaligen Blütenständen. Mit ihnen lassen sich die altbekannten «Nasenzwicker» herstellen.

Zwei Arten von Weidenröschen

Die Weidenröschen (Epilobium) gehören zu den Nachtkerzengewächsen, über 20 (!) verschiedene Arten von ihnen sind im grossen Botanikwälzer «Flora Helvetica» erwähnt. Zwei davon werde ich heute näher vorstellen, die sind auch einfach zum bestimmen. Bei den anderen, insbesondere kleinwüchsigeren und kleinblütigen Arten, tun sich selbst Botaniker manchmal schwer bei der Bestimmung. Kein Wunder, bilden sie doch untereinander zahlreiche Hybriden.

Den Anfang macht das auf dem ersten Bild gezeigte Schmalblättrige Weidenröschen (Wald-Weidenröschen / Epilobium angustifolium)

Das bis zu 150 cm hochwachsende und vor allem in höheren Lagen vorkommende Schmalblättrige Weidenröschen, schmückt in unserem Garten einen Unterstand. An Naturstandorten ist es in lichten Wäldern, auf Felsschutt, an Ufern, oft auch entlang von Bahnschienen anzutreffen. Als Pionierpflanze ist sie eine der ersten die beispielsweise nach einem Felssturz , Sturmschlag im Wald oder einem Waldbrand, das neue Terrain erobert. In Kanada und Alaska wird sie wegen dieser Eigenschaft als Fireweed bezeichnet. Aber auch hierzulande wird sie manchmal als Feuerkraut benannt.

Charakteristisch für das Schmalblättrige Weidenröschen sind die hohen, aufrecht stehenden Stängel, belaubt mit schmalen, weidenartigen Blättern. An deren Ende befinden sich hübsche rosa Blütentürmchen, an denen ich mich nicht sattsehen kann und die sehr gut von Honig- und Wildbienen aller Art aufgesucht werden.

Einerseits vermehrt sich diese dekorative Wildpflanze vegetativ über Wurzelsprosse und Verzweigungen des Rhizoms, andererseits aber auch durch ihre Samen. Dank ihres langen «Haarschopfs» können diese bis zu 10 Kilometer weit fliegen. Wer weiss, vielleicht wird das Weidenröschen deswegen im Tirol als «Frauenhaar» bezeichnet.

Das Rauhaarige auch Zottige Weidenröschen (Epilobium hirsutum) wächst ebenfalls in meinem Garten. Eines Tages war es plötzlich da und es erfreut mich – wie auch das Schmalblättrige Weidenröschen – mit seinen grossen, purpurrot leuchtenden Blüten. Auch diese Weidenröschenart findet man häufig in grossen Beständen, jedoch eher an etwas feuchteren Standorten als das Schmalblättrige Weidenröschen. Zur Zeit bildet es bei mir eine wunderschöne Blühgemeinschaft mit dem Mädesüss (Bild). Weitere Bilder findet ihr wie gewohnt in der Galerie am Schluss des Beitrags.

Was das Weidenröschen (Epilobium) als Heilpflanze betrifft, so gibt es verschiedene Ansichten und Wertigkeiten. So schreibt die grosse Kräuterkundige Österreichs, Maria Treben, in ihrem Standardwerk von 1980 («Gesundheit aus der Apotheke Gottes») interessanterweise, dass genau die von mir heute gezeigten Arten, nämlich das Schmalblättrige (Wald-)-Weidenröschen (E. angustifolium), sowie das nachfolgend gezeigte, ebenfalls hochwachsende Zottige (Rauhaarige) Weidenröschen (E. hirsutum), nicht gesammelt werden sollten. Im Gegenzug jedoch nennt sie viele andere Weidenröschenarten, die sie als heilkräftig bezeichnet, am meisten jedoch das Kleinblütige Weidenröschen (Epilobium parviflorum), welches schon immer bei Prostata-, Blasen- und Nierenerkrankungen Verwendung fand.

Als weitere «heilkräftige Weidenröschenarten» zählt Maria Treben folgende auf: Rosenrotes Weidenröschen (E. roseum), Berg-Weidenröschen (E. montanum, Dunkelgrüne Weidenröschen (E. obscurum), das Lanzettblättrige Weidenröschen (E. lanzeolatum), das Hügel-Weidenröschen (E. collinum), das Sumpf-Weidenröschen (E. palustre), das Kiesweidenröschen/Fleischers Weidenröschen (E. fleischeri) und das Alpen-Weidenröschen (E. anagallidifolium).

Nebenan seht ihr noch eine der zahlreichen, kleinwüchsigen Weidenröschenarten mit kleinen Blüten, die – wie eingangs erwähnt – schwer zu bestimmen sind. Sie unterscheiden sich jedoch alle deutlich von den beiden heute vorgestellten Arten, die hochwachsend sind und viel grössere Blüten besitzen.

Anderorts findet übrigens auch das Schmalblättrige Weidenröschen (E. angustifolium) sehr wohl eine positive Erwähnung als Heilpflanze, so etwa in Wolf Dieter Storls Buch «Ur-Medizin», wie auch im Kosmos-Heilpflanzenführer oder in «Geheimnisse und Heilkräfte der Pflanzen». Letztlich aber wird immer wieder auf das Kleinblütige Weidenröschen (E. parviflorum) als DIE Weisenröschen-Heilpflanze verwiesen.

Weitere Informationen zur Verwendung von Weidenröschen als Heilpflanzen findet ihr hier: https://www.servus.com/a/n/weidenroeschen-tee-wirkung-prostata

Das wilde Rüebli erobert die Gärten – die Wilde Möhre ist wieder da!

Da blüht sie, just vor meinem Küchenfenster, die Wilde Möhre (Daucus carota supsp. carota). Noch vor wenigen Jahren kannte ich sie nicht, bis sie den Weg über eine Wildblumenmischung in meinen Garten gefunden hat. Seither möchte ich diese wunderschöne Wildpflanze nicht mehr missen.

Die dekorative wilde Verwandte der Gemüsekarotte wartet übrigens mit einem Blütengeheimnis auf.

Orientalisch anmutendes Kunstwerk

Neulich lief ich an unseren Blumenrabatten vorbei und entdeckte dieses prächtige Kunstwerk: Ein Siegel der Natur!

Es zeigt einen wahrlich prächtigen «Bodenschatz», nämlich den Boden einer verblühten Pfingstrosenblüte.

So bringt mich die Natur immer wieder von Neuem zum Staunen. 60 Jahre bereits wächst diese Pfingstrose in unserem Garten und noch nie wurde ich dieser wunderschönen Kunstwerke gewahr. Ich kann sie nur an dieser stark duftenden, weissen Sorte entdecken (letztes Bild).

Umschwärmte Nachtkerzenblüten

Es ist abends um 21.30 Uhr und am Eindunkeln. Bereits jetzt sind viele verschiedene Nachtfalter unterwegs und besuchen Blüten wie die der Nachtkerzen (Oenothera).

Insbesondere Schwärmer wie der Nachtkerzenschwärmer und der Mittlere Weinschwärmer, sind häufige Besucher der leuchtend gelben Blüten. Die wiederum ziehen die Fledermäuse an, die in der Dämmerung bei uns allabendlich umherflitzen.

Viele interessante Informationen – unter anderem warum die Nachtkerze auch «Schinkenwurz» genannt wird – findet ihr in diesem Beitrag: https://natur-tagebuch.ch/sie-leuchten-wieder-die-kerzen-der-nacht/