Keiner klebt so gut wie der Kleiber

Schon mal einen Nistkasten entdeckt, der so zugekleistert ist? Es war mit Sicherheit der Kleiber (Sitta europaea).

Oder einen kleinen Vogel, der kopfvoran abwärts den Stämmen entlang gelaufen ist? Es war garantiert auch der Kleiber, denn nur er kann dieses Kunststück vollbringen. Der Baumläufer nämlich, der läuft nur von unten nach oben.

Der Kleiber kann aber auch noch mit ganz anderen erstaunlichen Fertigkeiten aufwarten.

Der Aronstab lockt mit seinem geheizten Hotelzimmer wieder Besucherinnen an

Gestern konnte ich an einem Waldrand dieses «Blütensegel» eines Aronstabs (Arum maculatum) entdecken (Bild1), das heisst, die Blütezeit des Aronstabs beginnt.

Der Aronstab ist – obwohl giftig – eine sehr interessante Pflanze mit äusserst raffinierten Methoden, wie sie zur Bestäubung kommt: So lockt die Kesselfallenblume beispielsweise ihre Bestäuberinnen mit einer «Zentralheizung» in ihren «Kessel». Da drin ist es damit bis zu 25° wärmer, als draussen in der kühlen Frühlingsnacht. Dort werden sie gefangen gehalten, bis zum nächsten Morgen, nachdem sie ihren Dienst getan haben, danach sind sie wieder frei.

Der geheimnisvolle Meister des Waldes

Was ist das Geheimnis des Waldmeisters (Galium odoratum)?

Er gibt seinen unvergleichlich feinen Duft erst preis, wenn er welkt und getrocknet ist.

Warum das so ist, liegt an einem geheimnisvollen Inhaltsstoff, dem Cumarin.

Rezept für Holunderblüten-Küchlein

Nicht mehr lange und die prächtigen Holunderbüsche verzaubern wieder Häuser, Ställe und Waldränder mit ihren wunderschönen, crèmeweissen Doldenblüten.

In meiner Rezeptsammlung findet ihr bereits die Anleitung zur Herstellung des bekannten Holunderblüten-Sirups. Heute möchte ich diese Sammlung ergänzen mit dem etwas weniger bekannten Rezept für Holunderblüten-Küchlein. Eine süsse Delikatesse!

Die Buche – Lieferantin einer schmackhaften Delikatesse

Sie ist für mich zur Zeit der Star unter den Waldbäumen: die Buche

Nie leuchten ihre Blätter kräftiger als in dieser Jahreszeit. Susanne Fischer hat dazu in ihrem Buch «Blätter von Bäumen» so treffend geschrieben: ««Es gibt keine zarteren Frühlingsblätter als die der Buche. Sie sind mit seidigen, glänzenden Wimpern bedeckt und scheinen in der Sonne so hellgrün, als wären sie aus venezianischem Glas».

Habt ihr gewusst, dass man dieses zarte Grün auch essen kann, wie auch die Keimlinge der Buchen, die nun zu Tausenden auf dem Boden spriessen?